Jugend debattiert

Allgemeine Informationen

„Was Gerechtigkeit bedeutet und was wir tun müssen, um ihr näherzukommen, lässt sich nicht anordnen, sondern nur in intensiver demokratischer Diskussion und Debatte klären. (…) Darum ist es so wichtig, dass jeder schon in der Schule lernt, wie man frei spricht und gut debattiert.“ (Joachim Gauck, Bundespräsident)

Seit dem Schuljahr 2011/2012 führt das AEG jedes Jahr das Projekt „Jugend debattiert“ durch, ganz im Sinne des Bundespräsidenten, der auch Schirmherr dieses Bundeswettbewerbs ist.
Dazu findet zunächst in den Klassen der 9. Jahrgangsstufen im Herbst ein projektartiger Unterricht statt, der die Schülerinnen und Schüler an das Debattieren heranführt. Noch vor Weihnachten werden in den Klassenwettbewerben die jeweils zwei besten Debattanten ausgewählt, die dann den Schulwettbewerb bestreiten. Die beiden Sieger vertreten dann das AEG beim Regionalwettbewerb München.
Ob im Unterricht oder beim Wettbewerb – alle gewinnen, indem sie sich kompetent vorbereiten und dann gehaltvoll mit Worten ausdrücken. Auch lernen alle Teilnehmer auf besondere Weise, was Leistung, Fairness und Ausdauer bedeuten, wie wichtig und letztlich doch relativ Erfolge sind, und dass es vor allem um eins geht: dabei zu sein, dran zu bleiben und eigene Grenzen zu überschreiten.

 

Zahlen, Daten, Fakten zum Wettbewerb „Jugend debattiert“

Seit 2001 fördert Jugend debattiert sprachliche und politische Bildung sowie Meinungs- und Persönlichkeitsbildung durch Fortbildungen für Lehrkräfte und Unterrichtsreihen an Schulen. Bundesweit beteiligen sich derzeit über 135.000 Schüler/innen und ca. 5.500 Lehrkräfte an über 800 Schulen. In einer Debatte bei Jugend debattiert äußern sich jeweils vier Jugendliche zu aktuellen politischen und schulischen Streitfragen. Jeder erhält zunächst zwei Minuten ungestörte Redezeit, in der er seine Position – Pro oder Kontra – darlegt. Es folgen zwölf Minuten freie Aussprache. Für ein Schlusswort steht jedem Teilnehmer eine Minute zur Verfügung.
Der Landeswettbewerb in Bayern wird von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung, der Stiftung Mercator und der Heinz Nixdorf Stiftung in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus getragen.

 

Wettbewerbsregeln

Jede Leistung im Wettbewerb wird nach vier Kriterien bewertet:

  • Sachkenntnis
  • Ausdrucksvermögen
  • Gesprächsfähigkeit
  • Überzeugungskraft

Die Jury, bestehend aus ausgebildeten Schülern und Lehrern, vergibt Punkte in den genannten Kategorien und entscheidet so über die Sieger.

Schulkoordination „Jugend debattiert“