Geschichte

„Der Schlüssel der Geschichte ist nicht in der Geschichte, er ist im Menschen“ (Théodore Simon Jouffroy, frz. Philosoph, 1796-1842)

Das Vergangene prägt auch immer unsere Gegenwart und die Weise, wie sich Menschen zueinander verhalten. Wenn wir also aus der Geschichte lernen wollen, dann müssen wir ebenso lernen und lehren, sie zu verstehen.

Solch ein Verständnis will und soll der Geschichtsunterricht vermitteln. Es kann deshalb neben der Vermittlung von Fachwissen, Fachbegriffen und -terminologien oder chronologischen Abfolgen nicht nur um einen reinen Faktenabgleich gehen. Der Unterricht muss sich vielmehr auch auf die Herausbildung von Urteilsvermögen und Bewertungsstrategien konzentrieren.

Diesem Anspruch wollen wir am AEG gerecht werden. Neben die grundlegende Wissensvermittlung in den einzelnen Stunden setzen wir deshalb genauso den Einsatz von Exkursionen, Museumsbesuchen, Zeitzeugengesprächen oder Projekten zu ausgewählten Themen in verschiedenen Jahrgangsstufen.

Zu unserem fest installierten Programm hierzu gehören die Museumstage, welche immer im Dezember am AEG stattfinden, durch alle Jahrgangsstufen hindurch.

Eine Besonderheit bilden die Exkursionen der 9. Klassen zur Gedenkstätte in Dachau sowie zum Dokumentationszentrum des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg bzw. zum NS-Dokumentationszentrum in München. Eng verzahnt sind diese Begehungen mit den jährlichen Gemeinschaftstagen an unserer Schule, bei denen auch die Q11 einbezogen ist.

Für die Q12 laden wir jährlich Zeitzeugen zur Geschichte der DDR zum Gespräch, und am Museumstag findet jeweils das Projekt „Europatag“ im Haus statt.

Daneben organisieren die einzelnen Fachlehrkräfte während des laufenden Schuljahres immer wieder Exkursionen und Zeitzeugengespräche zu ausgewählten Themen ihrer jeweiligen Klassen, die wir – falls geeignet – auch jahrgangsstufenübergreifend veranstalten.

Weiterhin hervorzuheben ist der bilinguale Geschichtsunterricht am AEG. Eingeführt wurde dieses Angebot im Schuljahr 2013/14 an unserer Schule, es ist in der Fachschaft Geschichte verankert und hat sich inzwischen fest etabliert: Die Lehrkräfte mit der Fakultas Geschichte und Englisch bieten jedes Jahr für die 9. und 10. Klassen je einen bilingualen Kurs für alle Schülerinnen und Schüler an, die sich generell für Geschichte interessieren und ihre Englischkenntnisse durch den zusätzlichen Spracheinsatz vertiefen möchten. Ziel des bilingualen Geschichtsunterrichts ist es u.a., nicht nur die deutsche Perspektive der historischen Ereignisse kennen zu lernen, sondern auch die der bedeutenden englischsprachigen Nationen des 20. Jahrhunderts (GB, USA) und diese zu vergleichen bzw. gegenüberzustellen.

Die Vertiefung im bilingualen Unterricht kann auch als Vorbereitung für unsere Austauschprogramme mit Worcester (GB) und Springfield (USA) nützlich sein. Näheres dazu findet man auf den Seiten der Englisch-Fachschaft.