Das Albert-Einstein-Gymnasium war in den Schuljahren 2015/16 und 2016/17 TUSCH-Schule. Was heißt das? Theater und Schule ist ein vom Kultusministerium, der Stadt München und dem Pädagogischen Institut München gefördertes Programm, das kulturelle Bildung verstärkt in die Schulen bringen, Schülerinnen und Schüler motivieren möchte, Theater zu spielen und zu schauen sowie kulturelle Teilhabe im vielfältigen Sinn versucht zu ermöglichen. Sieben Theater gehen dafür Kooperationen mit ausgewählten Schulen ein. Das AEG konnte sich erfolgreich für die Kooperation mit den Münchner Kammerspielen bewerben. Die Zusammenarbeit mit den Kammerspielen währt weiter mit Probenbesuchen, Workshopangeboten etc. .
Theaterbesuche
- Schülerinnen, Schüler, Lehrer wurden immer wieder zu Aufführungen und Proben in die Kammerspiele eingeladen, insbesondere an den TUSCH–Tagen (Pinocchio für die Theaterklassen 5 und 6, Tschick für Jgst. 9)
Praxisprojekt
- Theaterpädagogin Elke Bauer und Theaterlehrerin am AEG Ingund Schwarz arbeiteten eng zusammen an einem Theaterprojekt mit der Q12
Projekt 1. Das Stück wurde zum Münchner Schultheaterfestival eingeladen!
Außerdem Aufführung im Rahmen der TUSCH-Jahrespräsentation.
Schülerworkshops in den Kammerspielen
- mit der Schauspielerin Julia Riedler, dem Künstlerkollektiv SheShePop und der Theaterpädagogin Elke Bauer.
Blick hinter die Kulissen
- Schülerinnen und Schüler der Theaterkurse und des Technikteams besuchten die Werkstätten und die Bühne der Kammerspiele!
Und wie geht’s weiter?
Geplant sind folgende Vorhaben:
- Praxisprojekt mit der Oberstufe
- Lehrerfortbildung mit Schauspielern
- Theaterbesuche
- Workshops
- Gemeinsames Theaterprojekt / Workshop mit der Ludwig-Thoma-Realschule (ebenfalls Partnerschule der MK)
Immer lauert draußen die Welt, stellt Forderungen und diktiert Bilder, denen man unmöglich genügen kann. Zitat aus Projekt 1
Neben den TUSCH Aktionen bereicherten aber auch viele andere Theateraufführungen das Schulleben. Die Theaterklasse 6d (Spielleitung Ingund Schwarz) zeigte im Rahmen des Schultheaterfestivals in der Pasinger Fabrik das Stück Was das Nashorn sah, als es über den Zaun schaute, ein ernstes und mutiges Stück über Tiere in einem Zoo im KZ Buchenwald (den es wirklich gegeben hat), die beobachten, was jenseits der Zoomauer vor sich geht und dann handeln. Eine Auseinandersetzung mit Anpassung, Zivilcourage und Mut. Das Stück wird auch im Rahmen der Theaterfestivalwoche am AEG Mitte Juli zu sehen sein.
Das P-Seminar der Q11 Site Specific Theatre (Ortsspezifisches Theater, Leitung Ingund Schwarz) gestaltete Anfang des Jahres in der Pausenhalle eine Performance zum Thema Was passiert eigentlich mit mir, wenn ich mich in die Schule begebe, in welche Rollen tauche ich gezwungenermaßen oder auch freiwillig. In dem selbstreflexiven Stück sprachen die Schülerinnen und Schüler der Q11 eigene verfasste biographische Texte, die die Zuschauer dann über Kopfhörer an einzelnen Orten anhören konnten, während die Schauspieler an den jeweiligen Stationen / Orten bestimmte Aktionen zur Rollenveränderung durchführten. Die Schule und die Pausenhalle wurden hier sowohl von den betrachtenden Schülern als auch von den Schauspielern neu und anders wahrgenommen.
Anfang Juli wird das P-Seminar eine Performance zum Thema Abschied und Reisen am Münchner Flughafen veranstalten. Auch hier steht wieder im Vordergrund sich mit den Gegebenheiten eines speziellen Ortes auseinanderzusetzen und gezielt Wahrnehmungsveränderungen (hier) bei den Reisenden durch theatrale Aktion und Interaktion zu veranlassen.
Auch in diesem Jahr findet wieder am Ende des Schuljahres (18.-20. Juli) ein Theaterfestival am AEG statt, an dem verschiedene Gruppen ihre Produktionen aufführen.
Der Profilfachkurs der Q11 (Leitung Ingund Schwarz) zeigte im Rahmen der Festivaltage ein Stück zum Thema Scheitern.
Die Theatergruppe der 5. JGST. (Leitung Vera Dindoyal) führte an den Festivaltagen im Juli am AEG das Stück Sprachlos auf, das der Frage auf den Grund geht, wie wir ohne Sprache leben könnten. Die Geschichte spielt in einem Land, in dem den Menschen die Sprache verboten wird, damit eine Gruppe von gewissenlosen Geschäftsleuten einzelne Wörter teuer verkaufen kann. Damit wird Sprache zu einem Privileg der Reichen, aber die sprachlose Masse will sich nicht kampflos geschlagen geben.
Im Rahmen der Festivaltage fanden verschiedene Aktionen zum Cube of the week statt, installiert durch den Kunstkurs der Q11 (Leitung Angelina Robl).
Wir freuen uns außerdem mit Lili Biedermann (Q12), die über einen im Rahmen von TUSCH von den Kammerspielen veranstalteten Workshop mit dem Künstlerkollektiv SheShePop für das Stück 50 Grades of Shame ausgewählt wurde und bei den Aufführungen zusammen mit Schauspielern der Kammerspiele und SheShePop auf der Bühne steht.