Freitag, 28. Oktober 2016

Am Freitag war es dann auch schon soweit .
Ich frühstückte ein letztes Mal mit meiner Familie. Oder vielmehr ich aß etwas und die
Mutter und die Großmutter schauten mir dabei zu, ich fühlte mich wie bei einer Kochshow
bloß, dass es keine Bewertungen gab.
Wir machten noch ein paar Abschiedsbilder. Wobei ich ihnen versuchte zu erklären wie der
Selbstauslöser funktioniert. Und anschließend fuhren wir, durch den sehr ?eigensinnigen“
Verkehr zur Schule. Dort traf ich dann auch die anderen deutschen Schüler. Unser erster
Programmpunkt : Gruppenfoto, dieses jedoch wird wegen des schlechten Wetters verschoben.
Daher hatten wir zunächst Taichi Unterricht in der Sporthalle. Es war sehr interessant,
aber auch zum Teil amüsant. So wurden verschiedene Taichi Choreos von Taichi-Meistern
präsentiert. Anschließend durften wir selber Taichi versuchen, woran wir kläglich
scheiterten. Die Kunst, solche Bewegungen zu vollführen, liegt in den fließenden
Bewegungen, die für uns Koordinationsgenies einfach nicht möglich waren. Nach dem x-ten
Mal Üben jedoch konnte man erste Verbesserungen zur Freude aller erkennen. Zudem wurden
uns Methoden zur Selbstverteidigung gezeigt, die allein schon als Übung starke Wirkung
zeigten. Nach dieser sehr lehrreichen Stunde fuhren wir zusammen mit unseren Gastfamilien
zu dem Hotel von Herr Heckmann und Frau Fuchs. Dort fand unsere Abschiedsfeier statt.
Nach einer kurzen Auffrischung in einem der Hotelzimmer gingen wir zum „Festsaal“. Es
waren mehrere Tische aufgebaut und dazu ein „Riesen“ Buffet. Im Vordergrund des Raumes
befand sich eine leere Fläche, die später noch als Bühne diente. Doch zuerst hielten
verschiedene chinesische Lehrer eine Rede, sowie Herr Heckmann und auch meine
Austauschschülerin. Danach durften wir das köstliche Buffet genießen. Es war eine sehr
schöne und freudige Stimmung. Während des Essens ,welches wir in vollen Zügen genossen,
begannen bereits die chinesischen Schüler mit ihrer Aufführung. Einige sangen, spielten
ein Musikstück vor oder tanzten. Wir deutschen Schüler hatten natürlich auch etwas
vorbereitet. Nachdem Frau Fuchs unsere Schule präsentiert hatte, begannen wir mit unserer
Perfomance, die unter anderem auch Zungenbrecher enthielt. Unser Abschluss war das
allseits bekannte Lied ‚Last Christmas ‚. Nach dieser wunderschönen und lustigen Feier
stand auch schon der Abschied bevor. Wir fuhren zurück zur Schule und verabschiedeten uns
dort von unseren Familien. Die letzten Fotos wurden gemacht und wir stiegen in den Bus,
um in das Abenteuer Shanghai aufzubrechen.

Nach einer langen Busfahrt konnten wir endlich die ersten Häuser von Shanghai erblicken .
Der Erste Eindruck (von Herr Heckmann) : ,,Es ist größer geworden.“
Wir selber merkten direkt den Unterschied zwischen einer sogenannten chinesischen
„Kleinstadt“ und einer Großstadt wie Shanghai . Hier ist es direkt moderner und teilweise
sauberer.

Als wir ein ein fünf Sterne Hotel erblickten und auch noch die Auffahrt hinauffuhren
waren wir alle total aufgeregt. Das war definitiv mehr als wir erwartet hatten. Jedoch
stand kurz danach fest : Fehlalarm! Wir waren einfach nur zur falschen Adresse gefahren.

Nachdem alles geregelt wurde, fuhren wir erst einmal zum Abendessen .Es war wie immer
hervorragend, mit einer kleinen Unterbrechung, als ich meine Tasche (mal wieder) nicht
gefunden hab. Anschließend liefen wir noch kurz durch die Straßen von Shanghai ,um erste
Eindrücke zu gewinnen und alle Schüler schätzten sich glücklich, als sie einen Starbucks
erblickten. Am späteren Abend checkten wir schließlich in das (richtige) Hotel ein .
Mein persönliches Highlight im Zimmer war die Dusche die auch noch eine schließende Tür
hatte !
Alles in allem war das wieder ein weiterer sehr erfolgreicher Tag in China und ich freu
mich schon auf die nächsten !

L.