Die Heimreise – oder eine kleine chinesische Odyssee
Nach zwölf spannenden und erlebnisreichen Tagen in Taixing, Shanghai und Peking hieß es für die Delegation des AEG wieder die Heimreise anzutreten, die sich nicht minder spannend gestaltete dank einer kleinen Odyssee um den Pekinger Flughafen und der chinesischen Flughafen-Mitarbeiter am Check-in, der Passkontrolle und dem Sicherheitscheck, so dass es trotz dreistündiger Pufferzeit reichlich knapp wurde mit dem Boarding und so einige Nerven blank lagen. Die Tatsache, dass es der Hälfte der Passagiere so erging und die Vorzugsbehandlung in der Fast Lane, in der alles doppelt so lange dauerte, halfen dabei nur wenig. Alle China-Reisenden waren am Ende sichtlich glücklich, doch noch im Flugzeug Platz nehmen zu dürfen. Die Flüge nach Doha und München waren dann zum Glück weniger spektakulär, bis auf den grandiosen Ausblick auf die Berglandschaft über dem Iran und Irak. Nach einer gefühlten Ewigkeit setzte der Flieger dann sicher in München auf und eine Reihe Pandas wurde von ihren Familien in Empfang genommen werden.
Nun obliegt es mir ein kleines persönliches Fazit zu ziehen über den China-Austausch: China war eine tolle Erfahrung, die ich jeder Zeit wiederholen würde, was zum einen an den sehr netten und bemühten chinesischen Austausch-Lehrkräften und Gastfamilien lag, die uns mehr als herzlich empfingen und uns unter anderem in die opulente Esskultur einführten, aber auch an der sehr harmonischen Schülergruppe des AEG, die sich als überaus gesangsfreudig entpuppte und mit Hits wie Last Christmas und 99 Luftballons die Chinesen verzückte, so dass die Downloads dieser Lieder sicher in die Millionen gehen werden. Auch mein Bezug zu „Holz“ wird nie wieder derselbe sein – schließlich kann man es verbrennen, zersägen und auch lackieren (Vielen Dank für die Aufklärung diesbezüglich!). Wir wissen nun auch alle, wie es sich anfühlt eine Berühmtheit zu sein und von einer Horde Paparazzi verfolgt zu werden. Highlight des Programms war definitiv der Besuch Pekings und der chinesischen Mauer und das dazu bei perfektem Wetter. Am Ende war es nach den zwei Wochen in China und vielen unvergesslichen (kulinarischen) Erfahrungen und Erlebnissen nicht verwunderlich, dass die Schüler gerne noch ein paar Tage länger bleiben wollten und alle motiviert sind, ihre Chinesisch-Kenntnisse auszubauen für den nächsten Besuch in China. Bis dahin freuen wir uns erst einmal alle darauf, die chinesischen Austauschschüler und -Lehrkräfte im nächsten Juli bei uns am AEG begrüßen zu dürfen.
L. F.