03. November 2016

Die Heimreise – oder eine kleine chinesische Odyssee
Nach zwölf spannenden und erlebnisreichen Tagen in Taixing, Shanghai und Peking hieß es für die Delegation des AEG wieder die Heimreise anzutreten, die sich nicht minder spannend gestaltete dank einer kleinen Odyssee um den Pekinger Flughafen und der chinesischen Flughafen-Mitarbeiter am Check-in, der Passkontrolle und dem Sicherheitscheck, so dass es trotz dreistündiger Pufferzeit reichlich knapp wurde mit dem Boarding und so einige Nerven blank lagen. Die Tatsache, dass es der Hälfte der Passagiere so erging und die Vorzugsbehandlung in der Fast Lane, in der alles doppelt so lange dauerte, halfen dabei nur wenig. Alle China-Reisenden waren am Ende sichtlich glücklich, doch noch im Flugzeug Platz nehmen zu dürfen. Die Flüge nach Doha und München waren dann zum Glück weniger spektakulär, bis auf den grandiosen Ausblick auf die Berglandschaft über dem Iran und Irak. Nach einer gefühlten Ewigkeit setzte der Flieger dann sicher in München auf und eine Reihe Pandas wurde von ihren Familien in Empfang genommen werden.
Nun obliegt es mir ein kleines persönliches Fazit zu ziehen über den China-Austausch: China war eine tolle Erfahrung, die ich jeder Zeit wiederholen würde, was zum einen an den sehr netten und bemühten chinesischen Austausch-Lehrkräften und Gastfamilien lag, die uns mehr als herzlich empfingen und uns unter anderem in die opulente Esskultur einführten, aber auch an der sehr harmonischen Schülergruppe des AEG, die sich als überaus gesangsfreudig entpuppte und mit Hits wie Last Christmas und 99 Luftballons die Chinesen verzückte, so dass die Downloads dieser Lieder sicher in die Millionen gehen werden. Auch mein Bezug zu „Holz“ wird nie wieder derselbe sein – schließlich kann man es verbrennen, zersägen und auch lackieren (Vielen Dank für die Aufklärung diesbezüglich!). Wir wissen nun auch alle, wie es sich anfühlt eine Berühmtheit zu sein und von einer Horde Paparazzi verfolgt zu werden. Highlight des Programms war definitiv der Besuch Pekings und der chinesischen Mauer und das dazu bei perfektem Wetter. Am Ende war es nach den zwei Wochen in China und vielen unvergesslichen (kulinarischen) Erfahrungen und Erlebnissen nicht verwunderlich, dass die Schüler gerne noch ein paar Tage länger bleiben wollten und alle motiviert sind, ihre Chinesisch-Kenntnisse auszubauen für den nächsten Besuch in China. Bis dahin freuen wir uns erst einmal alle darauf, die chinesischen Austauschschüler und -Lehrkräfte im nächsten Juli bei uns am AEG begrüßen zu dürfen.

L. F.

02. November 2016

Nach einem letzten gemeinsamen Frühstuck, packen wir unsere Koffer und
stellen sie in die zwei Hotelzimmer, die wir noch bis 18 Uhr haben. Beim
Verlassen des Hotels ist es draußen nur zwei Grad warm, aber immerhin ist
es der wärmste Tag in Peking seit unserer Ankunft. Ausgestattet mit
Pandamützen machen wir uns per U-Bahn auf den Weg zur Verbotenen Stadt. Die
Pekinger U-Bahn ist recht billig im Vergleich zur Münchener U-Bahn. Eine
Einzelfahrkarte kostet nur 3 RMB, also nicht mal 50 Cent. Einmal dort gehen
wir zuerst auf den Platz des Himmlischen Friedens oder auch
Tian ‚an men-Platz genannt. Nach mehreren Versuchen haben wir endlich ein
passendes Gruppenfoto. Glücklicherweise scheint mal wieder die Sonne, aber
die sehr hohe Luftverschmutzung (zu diesem Zeitpunkt schon im ungesunden
Bereich) lassen den Himmel leicht grau erscheinen. Stören tut es uns nicht
und wir erreichen den Eingang der Verbotenen Stadt. Nach mehreren Toren und
Sicherheitskontrollen sind wir endlich drinnen. Wir besorgen uns alle einen
Audioguide und besichtigen dann in kleinen Gruppen, den von der UNESCO als
Weltkulturerbe eingestuften Ort. Leider haben wir nur zweieinhalb Stunden Zeit,
aber es reicht, um das Wichtigste zu sehen. Dazu zählen die Halle der
Höchsten Harmonie, der Palast der Himmlischen Reinheit und der kaiserliche
Garten. Man erfährt in den westlichen sechs Paläste sehr interessante
Geschichten über das Leben der Kaiser und ihrer Konkubinen. Es wird über
mehrere Intrigen während der Qing Dynastie berichtet, die zu viel Hass und Rache
geführt haben. Allzu schnell ist es dann wieder Zeit zu gehen. Von dort aus
machen wir in kleinere Gruppen die letzten Einkäufe. Wir fahren mit der
U-Bahn zu einem Market, der eigentlich ein „Fake Market“ ist. Nach
einem schnellen Mittagessen mit Pizza kaufen wir noch ein paar
Handyhüllen und Souvenirs. Danach fahren wir zurück zum Hotel. Inzwischen
ist die Luftverschmutzung im sehr ungesunden Bereich und obwohl wir nur
eine kurze Strecke zwischen dem Hotel und der U-Bahn zurücklegen müssen,
spüren wir die Auswirkungen beim Atmen. Von dort aus gehen wir zu einem
Restaurant, das Pekingente anbietet. Leider spricht die Bedienung kein Wort
Englisch oder Deutsch, aber mit Hilfe von mehreren Übersetzern und unseren
chinesischen Kenntnissen, schaffen wir es dann unser letztes Abendessen zu
bekommen. Wir verbringen schließlich die letzte Stunde in der Hotellobby
beim Billard spielen, bevor wir mit einem Bus zum Flughafen fahren. Leider
ist die Auffahrt zum Abfahrtterminal gesperrt und wir fahren erstmal für
30 Minuten rum, bis wir einen richtigen Eingang finden. Daraufhin müssen wir
noch eine Stunde in einer Schlange stehen bis wir unsere Koffer abgeben
können. Auch bei der Ausreise müssen wir nochmal eine Stunde warten und
schon ist es Mitternacht. Für die anschließende Passkontrolle und
Sicherheitskontrolle vergeht eine weitere Stunde. Wir müssen uns dann
richtig beeilen, um noch rechtzeitig zum Flug zu kommen. Und so ist unsere
Zeit in China vorbei und wir sind auf den Weg nach Hause.

A.

01. November 2016

Nach dem Frühstück treffen wir uns vor dem Hotel, um mit dem Bus ca. eine Stunde zum
Sommerpalast zu fahren. Nach einer unterhaltsamen Busfahrt, auf der geschlafen und Musik
gehört wurde, kommen wir an.

Die nächsten eineinhalb Stunden laufen wir wieder mal durch chinesische Tempel und
schauen uns tolle Steine und Steinfiguren an. Zur Abwechslung ist da auch ein großer See,
in dem Boote fahren. Ein überdachter Weg in chinesischem Stil führt durch den Garten am
See entlang. Wir folgen ihm bis wir zum Marmorschiff kommen, welches auf jeden Fall das
Highlight des Ausflugs ist. Ein großes Schiff aus Marmor, das ans Ufer betoniert wurde,
weshalb es auch nicht fahren kann.
Es hat gefühlte 0 Grad, wir frieren alle, aber wir kämpfen uns durch den Garten bis wir
wieder im Bus sind und zurück zum Hotel fahren.

Um 12 Uhr sind wir wieder beim Hotel. Nachdem wir uns von unserem Reiseführer
verabschiedet haben, bekommen wir eine Stunde Zeit bevor wir uns wieder treffen. Wir
machen uns auf die Suche nach Mittagessen, zuerst durch die Mall, die vom Hotel aus
zugänglich ist. Schließlich kaufen wir etwas bei McDonalds.

Danach treffen wir uns in der Lobby wieder und laufen zur Ubahn, wo wir zuerst an einem
Schalter für 3 Yuan (40 cent) pro Fahrt Tickets kaufen und zum „Tempel of Heaven“ fahren.
Nachdem wir den Eintritt gezahlt haben, dürfen wir selber durch den Park laufen und Fotos
von den faszinierenden Türmen und Tempeln machen.

Nachdem wir das Wichtigste gesehen haben, haben wir bis halb 10 abends frei. Ich bin mit
ein paar Anderen zur Wangfujing gefahren, eine große Einkaufstraße in Peking. Dort
verhandeln wir unter Anderem mit dem Verkäufer auf dem chinesischen Markt um den Preis
von Pandamützen, die wir dann auch kaufen (jeder soll eine haben). Peking Pullis gibts
dort leider nicht. Wir bleiben dort und schauen uns um bis es dunkel wird, dann fahren
wir wieder mit der Ubahn nachhause und bestellen uns friedlich drei Pizzen auf das Zimmer.
Es war ein toller und aufregender Tag.

Abends packt jeder noch so seinen Koffer damit wir am nächsten Morgen gleich auschecken
können.
A.

Montag, 31. Oktober 2016

Heute ist V.’s Geburtstag, und wir versammeln uns alle unten in der
Lobby, um ihr zum Geburtstag zu gratulieren und gemeinsam zu frühstücken.
Es gibt zum ersten Mal nach einer Woche wieder wirklich westliches Essen,
worüber alle sehr erfreut sind, nur ich nehme mir aus Gewohnheit
chinesisches Essen und esse dieses mit Stäbchen.
Das Wetter ist zu Vronis Geburtstag auch zum ersten Mal seit unserer
Landung in China sehr schön: klarer, blauer Himmel, die Sonne scheint, und
es ist auch kein Smog vorhanden. Die Kälte ist aber geblieben.
Um 8:30 Uhr steigen wir in den Bus und machen uns auf den Weg zur Chinesischen
Mauer. Gegen 10:30 sind wir endlich dort angekommen,
wo es doch um einiges kälter ist als in den anderen Gebieten Chinas, die
wir bereits besucht haben.
Nach etwas Fußweg und ein bisschen Busfahrt dazwischen kommen wir an der
Seilbahn an, die uns zu einem der Türme der Chinesischen Mauer
transportiert. Wir bewegen uns bergauf dieser recht steil gehenden Mauer
mit „sehr regelmäßigen“ Treppen, einige davon fürn Herrn Heckmann angelegt,
was nach einer Weile anstrengend wird und man das auch in den Beinen langsam
spürt. Die Anstrengung ist es aber auch wert, da die Aussicht von
der Mauer aus unbeschreiblich ist.
Gegen 13:00 Uhr treffen wir uns etwas weiter unterhalb der Mauer und gehen zum
Bus, damit wir unsere Reise fortsetzen können. Nach dem Mittagessen begeben
wir uns auf den Weg zum Ming-Grab.
Viktor, unser Tourguide, erklärt uns, wieso es nur 13 Gräber gibt, obwohl
es in der Ming-Dynastie 14 Kaiser gegeben hat,
was eine längere und kompliziertere Geschichte ist. Danach durften wir uns
einzelne Ausstellungsstücke anschauen, wie z. B. die Kleidung der Kaiser zu
der Zeit oder ihre Accessoires als Grabbeilage. Außerdem hat er noch die
einzelnen Gebäude und deren Funktion etwas näher erläutert.
Gegen 16:30 setzen wir uns in den Bus, um zum Hotel zu fahren, damit wir um
18:45 unseren Stargast begrüßen können, der sich als niemand anderes
herausstellt als der Direktor des AEGs, Herr Dr. Steflbauer.
Nach dem Begrüßen von Herrn Dr. Steflbauer gehen wir in ein Restaurant, das wie sich
üblich in einem Kaufhaus befindet zum Abendessen.
Nach dem Essen konnten wir uns bis 21:50 noch außerhalb des Hotels
aufhalten, danach durften wir es nicht mehr verlassen. Die Zeit haben aber
einige (einschließlich mir) zum Sporttreiben in der Halle im obersten
Stockwerkes des Hotels genutzt.

„Für mich war das ein sehr schöner Geburtstag!“
– Zitat von V.
M.

Sonntag, 30. Oktober 2016

Nach nur etwa 4 Stunden Schlaf bin ich von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen worden,
doch nach einer Tasse Kaffee und dem Hotelfrühstück ließ die Müdigkeit nach. Nun sind wir
ca. eine Stunde nach Zhujiajiao, einem Vorort Shanghais, gefahren. Dort sind wir mit
unserem leicht gestressten Guide durch eine „water town“ gelaufen. Es war eine art
„chinesisches Venedig“ mit einem Flusssystem, welches früher zur Versorgung diente. Dort
gab es auch eine buddhistische Gartenanlage mit Tempeln zum Beten. Dann hatten wir ein
bisschen Freizeit, um einige Mitbringsel zu besorgen. Obwohl diese Gassen schon supereng
waren, meinten einige Chinesen jedoch, sich trotzdem mit einem Motorrad zwischen den
Touristenmassen durquetschen zu müssen. Anschließend mussten wir uns auch schon von
Shanghai verabschieden und sind zwei Stunden zum Flughafen gefahren. Jetzt war es Zeit um
„goodbye“ zu Grace, unserer chinesischen Betreungslehrerin der Taixing Highschool, zu
sagen. Jetzt sind wir von Shanghai ca. eineinhalb Stunden nach Peking geflogen – einige
Turbulenzen mussten wir jedoch in Kauf nehmen. Anschließend sind wir von unserem
deutsch-chinesischen Guide abgeholt worden und sind nach einer unterhaltsamen Busfahrt
mit viel Musik, erschöpft im Hotel angekommen.

L.

Samstag, 29. Oktober 2016

Als ich heute morgen aufgewacht bin, war ich das erste Mal ausgeschlafen. Das muss wohl
an der Matratze liegen, die jetzt nicht mehr nur aus einem Tuch besteht, sondern wirklich
einer Matratze ist.
Zum Frühstück gab es Toast, „Bacon“, „Ei“, Wassermelone und vieles mehr. Bei einigen
Dingen bin ich mir aber nicht sicher, aus was sie wirklich bestehen.
Um halb neun ging es dann los zur Sightseeingtour, aber wir standen erstmal wegen eines
Unfalls im Stau. Unser erster Stopp war eine Promenade -The Bund – entlang des Flusses,
an der wir viele Fotos gemacht haben. Danach waren wir mal wieder in einem der vielen
chinesischen Gärten. Der Ausgang des Gartens hat direkt in einen typisch asiatischen
(Billig-)Markt gemündet, der gar nicht so billig war und auf dem wir ca. eine Stunde
verbracht haben und ordentlich eingekauft haben. Einen Besuch bei Starbucks später ging
es auch schon weiter zum Mittagessen.
Der darauf folgende „Art Palace“ war voller moderner Kunst. Nachdem wir vom Fernsehturm
und der Skyline einige Fotos gemacht haben, sind wir den Fernsehturm nach oben gefahren.
Davor gab es wohl aus rechtlichen Gründen und, um den Schein zu wahren,
Sicherheitskontrollen, die aber in keiner Weise für Sicherheit sorgen können.
Wir sind bis 269 Meter hoch gefahren. Der Ausblick war atemberaubend. Danach sind wir ein
Stockwerk tiefer gegangen, denn da gab es eine Glasplattform von der man einen genialen
Ausblick nach unten hat.
Als letztes vor dem Abendessen haben wir noch eine Bootstour gemacht. Auch auf dem Boot
mussten wir wieder viele Fotos mit Chinesen machen, aber man konnte auch großartige
Bilder von der Skyline machen.
Dann gab es wie jeden Abend viel zu viel zu essen. Danach sind wir direkt zum Hotel
gefahren und haben unsere Koffer gepackt.

L.

Freitag, 28. Oktober 2016

Am Freitag war es dann auch schon soweit .
Ich frühstückte ein letztes Mal mit meiner Familie. Oder vielmehr ich aß etwas und die
Mutter und die Großmutter schauten mir dabei zu, ich fühlte mich wie bei einer Kochshow
bloß, dass es keine Bewertungen gab.
Wir machten noch ein paar Abschiedsbilder. Wobei ich ihnen versuchte zu erklären wie der
Selbstauslöser funktioniert. Und anschließend fuhren wir, durch den sehr ?eigensinnigen“
Verkehr zur Schule. Dort traf ich dann auch die anderen deutschen Schüler. Unser erster
Programmpunkt : Gruppenfoto, dieses jedoch wird wegen des schlechten Wetters verschoben.
Daher hatten wir zunächst Taichi Unterricht in der Sporthalle. Es war sehr interessant,
aber auch zum Teil amüsant. So wurden verschiedene Taichi Choreos von Taichi-Meistern
präsentiert. Anschließend durften wir selber Taichi versuchen, woran wir kläglich
scheiterten. Die Kunst, solche Bewegungen zu vollführen, liegt in den fließenden
Bewegungen, die für uns Koordinationsgenies einfach nicht möglich waren. Nach dem x-ten
Mal Üben jedoch konnte man erste Verbesserungen zur Freude aller erkennen. Zudem wurden
uns Methoden zur Selbstverteidigung gezeigt, die allein schon als Übung starke Wirkung
zeigten. Nach dieser sehr lehrreichen Stunde fuhren wir zusammen mit unseren Gastfamilien
zu dem Hotel von Herr Heckmann und Frau Fuchs. Dort fand unsere Abschiedsfeier statt.
Nach einer kurzen Auffrischung in einem der Hotelzimmer gingen wir zum „Festsaal“. Es
waren mehrere Tische aufgebaut und dazu ein „Riesen“ Buffet. Im Vordergrund des Raumes
befand sich eine leere Fläche, die später noch als Bühne diente. Doch zuerst hielten
verschiedene chinesische Lehrer eine Rede, sowie Herr Heckmann und auch meine
Austauschschülerin. Danach durften wir das köstliche Buffet genießen. Es war eine sehr
schöne und freudige Stimmung. Während des Essens ,welches wir in vollen Zügen genossen,
begannen bereits die chinesischen Schüler mit ihrer Aufführung. Einige sangen, spielten
ein Musikstück vor oder tanzten. Wir deutschen Schüler hatten natürlich auch etwas
vorbereitet. Nachdem Frau Fuchs unsere Schule präsentiert hatte, begannen wir mit unserer
Perfomance, die unter anderem auch Zungenbrecher enthielt. Unser Abschluss war das
allseits bekannte Lied ‚Last Christmas ‚. Nach dieser wunderschönen und lustigen Feier
stand auch schon der Abschied bevor. Wir fuhren zurück zur Schule und verabschiedeten uns
dort von unseren Familien. Die letzten Fotos wurden gemacht und wir stiegen in den Bus,
um in das Abenteuer Shanghai aufzubrechen.

Nach einer langen Busfahrt konnten wir endlich die ersten Häuser von Shanghai erblicken .
Der Erste Eindruck (von Herr Heckmann) : ,,Es ist größer geworden.“
Wir selber merkten direkt den Unterschied zwischen einer sogenannten chinesischen
„Kleinstadt“ und einer Großstadt wie Shanghai . Hier ist es direkt moderner und teilweise
sauberer.

Als wir ein ein fünf Sterne Hotel erblickten und auch noch die Auffahrt hinauffuhren
waren wir alle total aufgeregt. Das war definitiv mehr als wir erwartet hatten. Jedoch
stand kurz danach fest : Fehlalarm! Wir waren einfach nur zur falschen Adresse gefahren.

Nachdem alles geregelt wurde, fuhren wir erst einmal zum Abendessen .Es war wie immer
hervorragend, mit einer kleinen Unterbrechung, als ich meine Tasche (mal wieder) nicht
gefunden hab. Anschließend liefen wir noch kurz durch die Straßen von Shanghai ,um erste
Eindrücke zu gewinnen und alle Schüler schätzten sich glücklich, als sie einen Starbucks
erblickten. Am späteren Abend checkten wir schließlich in das (richtige) Hotel ein .
Mein persönliches Highlight im Zimmer war die Dusche die auch noch eine schließende Tür
hatte !
Alles in allem war das wieder ein weiterer sehr erfolgreicher Tag in China und ich freu
mich schon auf die nächsten !

L.

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Auf dem Tisch vor mir steht ein Glas Milch, 2 Eier, ein Kokoskuchen und frittierter
Salat. „Western Breakfast“, wobei es alles sehr gut schmeckt. Ich esse brav von allem
etwas, denn die Menge kann man alleine nicht schaffen – vielleicht würde man es zu zweit
oder dritt schaffen.
Den restlichen Kokoskuchen, Traubensaft und ein, wie ein Schokoei aussehendes, Ding
krieg ich mit in die Schule. Dieses Ding ist in echt Bohnenpaste in Aluminium verpackt.
Mal sehen, wie es schmecken wird.

Danach machen wir uns – wie immer mit dem Auto – auf den Weg zur Schule. Mit Anschnallen
hat man es hier nicht so. Ich hab noch nicht mal einen Gurt. Auch ist es so, dass Autos
nur für andere Autos bremsen, nicht für Roller, etwaige andere fahrbare Gefährte oder
Fußgänger. Außerdem spielen wir ständig Geisterfahrer oder eröffnen irgendwo eine neue
Spur, weil unsere überfüllt ist.
Hupen bedeutet hier auch was anderes als in Deutschland: „Ey fahr endlich“, „Beeil dich
mal“, „Ich bin wichtiger“, „Jetzt will ich durch“ oder einfach „Achtung ich komme“.

Wir kommen an der Schule an. Das Programm beginnt und wir gehen erst mal zum Taixing
Museum, einem riesigen Museum nur über Taixing, seine Geschichte und berühmte
Persönlichkeiten aus Taixing.
Die Highlights waren zwei Filme. Der eine hätte auch ein Trailer für das neue
Pokémon-Spiel sein können. Es waren aber beide Filme über – wer hätte es gedacht –
Taixing. Die beiden Filme waren trotzdem sehr lustig und kreativ, auch wenn wir nicht
viel verstanden haben.
Daraufhin sind wir zurück zur Schule gegangen und durften die chinesische Kalligraphie
üben. Das war wirklich lustig, vor allem, weil wir es nicht so gut konnten.

Als nächstes fuhren wir zum Mittagessen – Hot Pot. Nach chinesischem Fahrprinzip bedeutet
das, dass wir aus der Ausfahrt rausfahren und uns erst mal mitten auf die Straße stellen,
obwohl unsere Spur voll ist, und damit den Gegenverkehr eigentlich blockieren würden. Der
Gegenverkehr fährt jetzt auf dem Gehweg. Danach fahren wir an einem Polizeiauto vorbei.
Es fährt unserem Fahrer zu langsam und er hupt erstmal. Das Polizeiauto bleibt stehen und
lässt uns überholen.
Leider ist die Straße zu unserem Parkplatz von einem Auto zugeparkt. Wir parken jetzt auf
dem Gehweg.
Im Restaurant ist das Essen sehr gut. Es gibt mehr als genug für jeden und jeder findet
etwas, das ihm schmeckt.
Danach begeben wir uns in ein Teehaus. Natürlich mit dem Auto, aber es schüttet auch in
Strömen. Doch selbst das hält die Chinesen nicht ab, Roller zu fahren.
In dem Teehaus erfahren wir viel über die Geschichte des Tees in China und dürfen auch
verschiedene Tees in den unterschiedlichen Fermentierungsstufen probieren. Insgesamt sehr
interessant und auch schmackhaft.

Daraufhin sind wir zurück zur Schule gefahren, haben einen Chinesisch-Crashkurs bekommen
und durften Tischtennis spielen. Wir sind auch einmal in eine normale Klasse gekommen und
haben uns mit den Schülern unterhalten, die sich alle sehr gefreut haben, uns zu sehen.
Am Abend haben wir Dumplings selber gemacht und die waren gleichzeitig auch unser
Abendessen. Sehr,sehr lecker.

Am späten Abend wurden wir dann von unseren Gastfamilien abgeholt und mussten leider
schon beginnen, unsere Koffer zu packen, weil es am Freitag auf nach Shanghai geht.

S.

Dienstag, 25. Oktober 2016

7:20 Uhr, von meinem Frühstücksteller schauen mich ein Pinguin und ein Schweinchen an.
Neben mir stehen Schüsselchen mit allen möglichen chinesischen Speisen, die ich zum
Frühstück essen soll. Nach diesem sehr reichhaltigen Frühstück werde ich schnell zur
Schule gefahren, denn heute machen wir deutsche Schüler eine Exkursion nach Yixing.
Nach einer zweistündige Busfahrt, bei der ich meine sehr große Brotzeit an meine Freunde
verteile, kommen wir an einem Park an.
Hier sehen wir eine Vorführung von Ureinwohner, die ihre Kunststücke mit Feuer zeigen.
Das eigentliche Ziel ist aber eine Höhle, die wir jetzt besichtigen. Die Höhle an sich
ist sehr schön, aber da sie mit allerlei bunten Lichtern ausgestrahlt wird, erinnert sie
uns ein bisschen an eine Disco.
Jetzt dürfen wir noch eine kleine Bootstour auf einem unterirdischen See machen. Zehn
angestoßene Köpfe später dürfen wir unser chinesisches Tierkreiszeichen aus Ton formen,
die meisten von uns sind Drache(?), der Jahrgang 2000. In einem Hof sehen wir einen Baum
mit roten Stoffstücken und Holzstücken, auf denen Chinesen ihre Wünsche verewigen. Wir
kaufen auch ein rotes Holzherz, auf dem alle unterschreiben,o und Herr Heckman darf es
für uns in den Baum hängen.
Jetzt ist es Zeit zum Mittagessen und wir fahren in ein Restaurant, in dem wir in einem
eigenem Raum viel zu essen bekommen.
Nach dem Essen geht’s weiter zur nächsten Station, einer Teapot Factory. Hier bekommen
wir kunstvoll hergestellte Teekannen zu Gesicht, die teuerste kostet umgerechnet 12.000
?. Von einem „Future Star“ des Teekannembuisness bekommen wir gezeigt, wie man einen
Becher oder Tasse aus Ton herstellt. Danach dürfen wir uns selbst an der Herstellung
einer Tasse versuchen . Allerdings sind die einzigen, die am Ende ihre Tasse alleine und
ohne Hilfe hergestellt in der Hand halten, Yola und ich. Die anderen haben mit Hilfe
von chinesischen Mitarbeiter ihre weitaus professionellere Teekanne.
Auf der langen Busheimfahrt hören wir, sehr zum Leiden von Herr Heckman, laut ein
bestimmtes Musikstück.
Am Abend darf ich nach dem großen Abendessen noch mit meiner Gastfamilie und einer
befreundeten Familie in einen riesigen chinesischen Supermarkt fahren. Hier gibt es
einfach alles und meine Gastfamilie ist sehr begeistert, mir noch mehr zum Essen zu
kaufen . Am Ende kaufen sie auch noch etwas für meine Eltern und meine Schwestern und wir
fahren mit einem sehr vollen Auto wieder nach Hause. Es war ein richtig schöner Tag und
ich freue mich schon auf den nächsten!!

V.

Montag, 24. Oktober 2016

Wir sind heute mit einem Luxus VIP-Bus zu einem Ginko Park gefahren, das war interessant,
allerdings Schade, dass die ganzen Infos auf Chinesisch aufgeschrieben waren. Witzig war
es nur, dass auf einem Foto auch Schüler und Schülerinnen des AEG von der letzten
Chinareise zu sehen waren, wie sie vor zwei Jahren den Gink Park besuchten.
Danach sind wir weiter zu einer Musikinstrumentenausstellung eines großen Werks, in dem
Instrumente, hauptsächlich Violinen und Klaviere, hergestellt werden, gefahren. Dort hat
sich herausgestellt, dass Frau Fuchs sehr gut Klavier spielen kann. Das hat die Chinesen
sehr begeistert!!
Dann sind wir weiter zu einem alten chinesischen Dorf gefahren (Huangqiao). Dort haben
uns alle angestarrt und sind uns überall mit hin gefolgt. Generell hat man sich wie ein
Star gefühlt, da man ständig fotografiert wurde. In einem Innenhof hat dann ein
Fernsehteam Herrn Heckmann und Veronika interviewt.
Nachdem wir dort ein frittiertes Brot – typisch für diese Gegend – probieren durften,
sind wir weiter gefahren und haben ein 8-Gänge Menü zum Essen bekommen!!
Insgesamt war das Essen gut, nur für Vegetarier war es schwer etwas Gemüse zwischen dem
Fleisch, den Krabben und dem Fisch zu finden…
Nach dem Essen waren wir noch in einem Rotahorn Park. Das war irgendwie doch recht
merkwürdig, da man dort keine Ahornbäume gesehen hat, stattdessen waren dort lauter
Plastikstatuen von Pandabären und Schlümpfen aufgestellt. Natürlich gab es euch einen
„Buddha Park“ mit 500 verschiedenen Darstellungen des Buddha und einen Tempel, aber
insgesamt war der Park doch eher ein Vergnügungspark, durch den wir noch ein bisschen
herumgefahren wurden. Auch auf einem See durften wir noch Boot fahren.
Später kehrten wir wieder zurück zur Taixing Highschool. Alle Schüler, die uns begegnet
sind, betrachteten uns aufmerksam und neugierig.
In der Schule wurde uns das Museum der Taixing Highschool gezeigt, in dem sich aber keine
Ausstellungsstücke der Schule befinden, sondern hochwertige und sehe teure Keramiken aus
den verschiedenen Dynastien. Der Sammler führte uns höchstpersönlich durch die
Ausstellung und signierte uns zum Abschluss einen Katalog zum Museum
Nach diesem ausführlichen Besuch wurden alle von ihren Gastfamilien abgeholt ( um wieder
was, auf den noch immer vollen Bauch, zu essen…?)
L.