zammgrauft

Mitte Januar 2011 nahmen insgesamt 18 Lehrkräfte des Albert-Einstein-Gymnasiums an der Ausbildung zum/r Multiplikator/in für das Jugend-Präventionsprojekt „zammgrauft“ teil. Durchgeführt wurde die Multiplikatorenschulung von zwei erfahrenen Jugendbeamten des Kommissariats für verhaltensorientierte Prävention und Opferschutz K 105.

Themenschwerpunkte hierbei waren u.a. die Gewaltprävention: Welche Arten von Gewalt gibt es? Empfindet jeder Einzelne Gewalt unterschiedlich? Wie kann ich mich als Opfer vor Gewalt schützen und wie ist es mir als Helfer möglich, gezielt einzugreifen, ohne mich selbst zu gefährden? So lernten wir, uns in Gefahrensituationen an-gemessen zu behaupten, eigene Ängste zu überwinden und bei Übergriffen im öffentlichen Raum Zivilcourage zu beweisen. Des weiteren erlebten wir am eigenen Leib Situationen von Mobbing und Ausgrenzung, aber auch das wohltuende Gefühl, einander vertrauen zu können und sich als Gemeinschaft zu erleben. All dies wurde uns von den beiden Polizeibeamten auf sehr eindrucksvolle, authentische Weise mit Hilfe einer Vielzahl von Rollen-, Gemeinschafts- und Vertrauensspielen sowie mit praktischen Übungsreihen und sich jeweils daran anschließenden Reflexionsphasen vermittelt. An dieser Stelle sei den Polizeibeamten für ihre hervorragende Arbeit mit uns herzlich gedankt!

Bereits wenige Wochen später ermöglichte uns die Schulleitung, unser noch sehr frisch erworbenes Wissen an die Schülerinnen und Schüler der fünf 7. Klassen weiterzugeben.

Ich selbst führte das zweitägige pädagogische Schulprojekt gemeinsam mit Frau Möstl und Herrn Dr. Georg in der Klasse 7a durch. Alle Schülerinnen und Schüler nahmen daran sehr aktiv und durchwegs aufmerksam teil. Auffallend war, dass sich eigentlich fast jede(r) schon einmal in unvorhergesehenen Gefahrensituationen befunden hatte, sei es in der S- oder U-Bahn, auf Bahnhöfen und Spielplätzen, in Parkanlagen oder eben auch in der Schule. Sich und anderen gezielt helfen zu können, sein Selbst in unterschiedlichen Situation zu behaupten und nicht zuletzt Vertrauen und Klassengemeinschaft zu erleben, fand innerhalb der Klasse großen Anklang. Von ähnlichen Erfahrungen berichteten mir auch die durchführenden Kolleginnen und Kollegen der Parallelklassen.

Daher wird dieses lohnenswerte Jugend-Präventionsprojekt auch in den kommenden Schuljahren am AEG durchgeführt werden.