02. November 2016

Nach einem letzten gemeinsamen Frühstuck, packen wir unsere Koffer und
stellen sie in die zwei Hotelzimmer, die wir noch bis 18 Uhr haben. Beim
Verlassen des Hotels ist es draußen nur zwei Grad warm, aber immerhin ist
es der wärmste Tag in Peking seit unserer Ankunft. Ausgestattet mit
Pandamützen machen wir uns per U-Bahn auf den Weg zur Verbotenen Stadt. Die
Pekinger U-Bahn ist recht billig im Vergleich zur Münchener U-Bahn. Eine
Einzelfahrkarte kostet nur 3 RMB, also nicht mal 50 Cent. Einmal dort gehen
wir zuerst auf den Platz des Himmlischen Friedens oder auch
Tian ‚an men-Platz genannt. Nach mehreren Versuchen haben wir endlich ein
passendes Gruppenfoto. Glücklicherweise scheint mal wieder die Sonne, aber
die sehr hohe Luftverschmutzung (zu diesem Zeitpunkt schon im ungesunden
Bereich) lassen den Himmel leicht grau erscheinen. Stören tut es uns nicht
und wir erreichen den Eingang der Verbotenen Stadt. Nach mehreren Toren und
Sicherheitskontrollen sind wir endlich drinnen. Wir besorgen uns alle einen
Audioguide und besichtigen dann in kleinen Gruppen, den von der UNESCO als
Weltkulturerbe eingestuften Ort. Leider haben wir nur zweieinhalb Stunden Zeit,
aber es reicht, um das Wichtigste zu sehen. Dazu zählen die Halle der
Höchsten Harmonie, der Palast der Himmlischen Reinheit und der kaiserliche
Garten. Man erfährt in den westlichen sechs Paläste sehr interessante
Geschichten über das Leben der Kaiser und ihrer Konkubinen. Es wird über
mehrere Intrigen während der Qing Dynastie berichtet, die zu viel Hass und Rache
geführt haben. Allzu schnell ist es dann wieder Zeit zu gehen. Von dort aus
machen wir in kleinere Gruppen die letzten Einkäufe. Wir fahren mit der
U-Bahn zu einem Market, der eigentlich ein „Fake Market“ ist. Nach
einem schnellen Mittagessen mit Pizza kaufen wir noch ein paar
Handyhüllen und Souvenirs. Danach fahren wir zurück zum Hotel. Inzwischen
ist die Luftverschmutzung im sehr ungesunden Bereich und obwohl wir nur
eine kurze Strecke zwischen dem Hotel und der U-Bahn zurücklegen müssen,
spüren wir die Auswirkungen beim Atmen. Von dort aus gehen wir zu einem
Restaurant, das Pekingente anbietet. Leider spricht die Bedienung kein Wort
Englisch oder Deutsch, aber mit Hilfe von mehreren Übersetzern und unseren
chinesischen Kenntnissen, schaffen wir es dann unser letztes Abendessen zu
bekommen. Wir verbringen schließlich die letzte Stunde in der Hotellobby
beim Billard spielen, bevor wir mit einem Bus zum Flughafen fahren. Leider
ist die Auffahrt zum Abfahrtterminal gesperrt und wir fahren erstmal für
30 Minuten rum, bis wir einen richtigen Eingang finden. Daraufhin müssen wir
noch eine Stunde in einer Schlange stehen bis wir unsere Koffer abgeben
können. Auch bei der Ausreise müssen wir nochmal eine Stunde warten und
schon ist es Mitternacht. Für die anschließende Passkontrolle und
Sicherheitskontrolle vergeht eine weitere Stunde. Wir müssen uns dann
richtig beeilen, um noch rechtzeitig zum Flug zu kommen. Und so ist unsere
Zeit in China vorbei und wir sind auf den Weg nach Hause.

A.